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back to overviewOriginal-Research: NanoFocus AG (von GBC AG)
Original-Research: NanoFocus AG (von GBC AG)
Original-Research: NanoFocus AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu NanoFocus AG
Unternehmen: NanoFocus AG
ISIN: DE0005400667
Anlass der Studie: Managementinterview
Empfehlung: Managementinterview
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Goldmann
04.12.2019 - GBC Managementinterview mit Michael Hauptmannl, künftiger
Alleinvorstand der NanoFocus AG
'Das Erreichen einer nachhaltigen Profitabilität hat oberste Priorität.
Daher werden wir uns von der Sparte Semiconductor trennen und auf das
Kerngeschäft konzentrieren.'
Die NanoFocus-Gruppe blickt auf ein bewegtes Jahr 2019 zurück. Auf den
Vorstandswechsel zum Jahresbeginn folgte bereits im September eine erneute
Veränderung mit Interimsvorstand. Ab dem 01.01.2020 wird Michael
Hauptmannl, seit drei Jahren Geschäftsführer der NanoFocus-Tochter
Breitmeier Messtechnik und zuvor mehr als zehn Jahre in leitenden
Positionen bei Jenoptik Industrielle Mess-technik, als neuer Alleinvorstand
das Technologieunternehmen für optische 3D-Oberflächenmesstechnik leiten.
NanoFocus-Geräte werden vor allem für die Qualitätssicherung in
verschiedenen Branchen verwendet. Im GBC-Managementinterview berichtet der
zukünftige Vorstand Michael Hauptmannl über die aktuelle Situation, die
strategische Neuausrichtung sowie die geplanten strukturellen Veränderungen
des Technologieunternehmens.
GBC: Herr Hauptmannl, NanoFocus hat im Oktober die Prognose für das
laufende Jahr anpassen müssen, wie kam es dazu?
Herr Hauptmannl: Der Auftragseingang bis zur Prognoseanpassung lag unter
den Erwartungen. Daher konnten wir Verzögerungen bei der Auslieferung einer
großen Anlage im Automotive Bereich nicht ausgleichen. Grund für die
Verzögerung sind Lieferschwierigkeiten bei einem unserer Zulieferer. Die
Auslieferung soll im ersten Quartal 2020 erfolgen.
GBC: Wie stellt sich die aktuelle Entwicklung derzeit dar?
Herr Hauptmannl: Wir bewegen uns im Rahmen der angepassten Prognose. Für
das Gesamtjahr 2019 erwarten wir einen Umsatz zwischen 10 und 11 Mio. Euro,
eine EBITDA-Marge von -2 bis -7 Prozent sowie ein negatives EBIT. Dies
bedeutet, dass wir im operativen Geschäft eine Verbesserung gegenüber 2018
erzielen werden.
GBC: Wird die Strategie nach dem überraschenden Vorstandswechsel angepasst?
Herr Hauptmannl: Nachdem ich in den vergangenen drei Jahren Geschäftsführer
der Breitmeier Messtechnik war, freue ich mich sehr, die Verantwortung über
die gesamte NanoFocus-Gruppe zu übernehmen und nehme die Herausforderung
an. Die Vorstandswechsel haben sicher teilweise für Verunsicherung bei
Kollegen und Partnern gesorgt. Doch gemeinsam mit Interimsvorstand Herrn
Ringel und dem gesamten Führungsteam konnten wir in den vergangenen Wochen
für Verständnis sorgen. Wir werden das Unternehmen weiter restrukturieren.
Klares Ziel ist es, die Personalkosten und die Fixkosten weiter anzupassen.
Wir haben uns entschieden, uns von der Sparte Semiconductor zu trennen, um
uns künftig mehr auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.
GBC: Die Sparte Semiconductor steht also zum Verkauf. Welches sind die
Gründe dafür und wer kommt als Käufer in Frage?
Herr Hauptmannl: Für ein erfolgreiches Geschäftsmodell in diesem Markt sind
eine Menge Kapital, jahrelange Branchenerfahrung und weltweite Präsenz -
insbesondere in Asien - notwendig. Dafür ist NanoFocus einfach zu klein.
Als Käufer sind Marktbegleiter oder große Messtechnikunternehmen aus der
Halbleiterbranche adressiert.
GBC: Und wie gestaltet sich die operative Zusammenarbeit mit ihrem
strategischen Aktionär Mahr?
Herr Hauptmannl: Nach einem etwas verhaltenen Start in 2018/2019 - unter
anderem auch bedingt durch die kriselnde Automobilbranche - ist die
Wachstumsperspektive für 2020 erfolgsversprechend. Wir sehen im 2. Halbjahr
2019 bereits eine Belebung der Auftragseingänge.
GBC: Wie sehen die Zukunftsperspektiven für NanoFocus aus, wo sehen Sie
Wachstumspotential?
Herr Hauptmannl: Das Erreichen einer nachhaltigen Profitabilität hat für
uns oberste Priorität. Dies wollen wir durch Kostenreduzierung und
moderates Umsatzwachstum erreichen. Für 2020 streben wir nach weiteren
strukturellen Anpassungen ein ausgeglichenes EBITDA an und ab 2021 sollte
ein nachhaltig positives operatives Geschäft realistisch sein.
Insgesamt sehe ich nachhaltiges Wachstumspotenzial für NanoFocus. Dazu
gehört zum einen die Zusammenarbeit mit Mahr. Sie spielt sich mehr und mehr
ein und mit der Mahr-Vertriebspower können wir mit unseren Standardgeräten
den Weltmarkt mit größeren Stückzahlen erschließen. Außerdem werden
NanoFocus und Breitmeier noch enger zusammen rücken. Wir sind im Bereich
modulare customized Produkte gut aufgestellt. Gerade für die Elektro- und
Brennstoffzellenantriebe haben wir gute Lösungen für die Anforderungen
unserer Kunden. Dort sind wir von Beginn an in branchenübergreifenden
Forschungsgruppen mit an Bord. Beispielsweise hat das Start-up
Buses4future, im Verbund mit anderen Partnern, gerade einen deutsch-
niederländischen Wirtschaftspreis für Brennstoffzellenantriebe im
Nahverkehr gewonnen. Buses4future nutzt unseren Brennstoffzellenmessplatz.
Insgesamt haben wir gute Chancen dabei zu sein, wenn die Branche mit der
Massenfertigung beginnt. Denn schon eine einzelne fehlerhafte Komponente
kann zum Systemausfall führen. Aber auch in den Bereichen MedTech und Smart
Factory werden sich in nächster Zeit interessante Möglichkeiten bieten.
Doch zunächst gilt es, NanoFocus auf ein solides Fundament zu stellen.
Daran arbeiten wir.
GBC: Herr Hauptmannl, vielen Dank für das Gespräch.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
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Datum (Zeitpunkt)Fertigstellung: 03.12.19 (18:02 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 04.12.19 (10:00 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
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